Penner-Scanner

… oder: Die elektrische Kollekte.

Wie ihr alle bereits wisst, beabsichtigen die Sparkassen, ein neues Verfahren zum bargeldlosen Bezahlen der „kleinen Dinge des täglichen Bedarfs“ einzuführen.

Nennt sich NFC-Payment.

Dafür wird auf die bekannten EC-/ Giro-Karten ein winziges Bauteil aufgelötet – ein sogenannter Nahfeldkommuniktionsschaltkreis (NFC-Chip) -, welches einen berührungslosen Datenaustausch mit der Kassierfachkraft ermöglicht.

Und nicht nur mit der, auch im Gedränge eines überfüllten öffentlichen Nahverkehrsmittels lassen sich so erkleckliche Kleinbeträge aus den in den Arsch- und Handtaschen der unbeabsichtigt miteinander Kuschelnden ins eigene elektrische Sparschwein umbuchen.

Ohne PIN, ohne Unterschrift. Belegloser Bargeldtransfer.

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Erdverschiebung

Der Hans, der kann’s.

Und damit ist er prädestiniert, uns beim Bergebau-Projekt zu unterstützen. Denn warum sollen wir Tonnen von Geröll, Sand und Erde bewegen, um unseren eigenen, welthöchsten Hügel zu basteln, wenn der Hansi mit einem Fingerschnipp Berge versetzen kann.

BerghansiFür ein geringes Entgelt kann er doch auch uns unter die Ärmel greifen, den Mount Everest auf die bereits vom Planungsstab festgelegte Position umheben und damit unser Vorhaben ein großes Stück voranzutreiben.

Schließlich haben wir ja nicht unendlich viel Zeit – der Weltuntergang steht unmittelbar vor der Tür.

 

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Bildquelle: www.bild.de

ausgebüchst

Der Unmut über den Mangel an Würzfleisch gebar die Idee:

Wir könnten doch Instant-Würzfleisch erfinden. Zwar gibt es so etwas ähnliches bereits in der Dose, der Transport der blechernen Behältnisse artet aber leicht in Schwerstarbeit aus, wenn mehrere Dutzend Personen versorgt werden wollen.

Ein paar Tüten lassen sich wesentlich bequemer in den Hosentaschen verstauen und kochendes Wasser aufzutreiben, dürfte in unserer hochzivilisierten Gesellschaft kein unlösbares Problem darstellen. Die Fleischstücken sollten allerdings nicht so klein sein wie die in heute üblicher Tütensuppe.

Um die passende Rezeptur wird sich Herr Dindi in seiner Eigenschaft als weltweit anerkannter Großgastronom kümmern; essentiell erscheint uns die Lösung der Aufgabe, wie der Käse zum Überbacken instantisiert werden kann.

Wir sind gespannt und warten mit geöffneten Mägen auf erste Ergebnisse der Forschungen.

 

und sonst so …

Wahrscheinlich war es der nachweihnachtlichen Trägheit geschuldet: Die Protagonisten des Erfinderstammtischs vom 29. Dezember des vergangenen Jahres gingen ergebnislos auseinander.

Naja, fast.

Eine Erkenntnis wollen wir der Nachwelt nicht vorenthalten:

Weiße Luftröhrenschnorchel gehören nicht ins Würzfleisch.

Zumindest sah das schlabberige Dingens genau so aus und de Gollejchin tat etwas pikiert ob des eigenartigen Gebildes.

Dass das Gericht überhaupt auf den Tisch kam, war auch eher dem Zufall zu verdanken.
Würzfleisch steht zwar auf der Speisekarte des kleinen, für die Zusammenkünfte genutzten Gartenlokals, wegen zu geringer Nachfrage wollte die Küchenchefin aber seit geraumer Zeit keines herstellen. Man richtet sich also darauf ein und weicht auf Schnitzel mit Ei oder Bauernfrühstück aus.

Oder nimmt das Abendbrot bereits daheim zu sich.

Und was passiert dann?

Geenau.

Es gibt Würzfleisch und niemand will es haben.

Wir erbarmten uns trotzdem.